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Gender Diversity im Fokus des 9. HaDi-Netzwerktreffens

Gender Diversity im Allgemeinen und Frauenförderung im Speziellen waren die zentralen Themen des 9. Treffens des Hannoverschen Diversity-Netzwerks, das am 23. März 2017 in der Schwanenburg stattfand.

Kultur- und Personaldezernent Harald Härke begrüßte die siebzig anwesenden Gäste aus Wirtschaft, Verwaltungen, Ministerien, Hochschulen und Verbänden. Obwohl Deutschland in Sachen Gendergerechtigkeit im weltweiten Vergleich generell gut abschneide, seien in den einzelnen Bereichen noch weitere Anstrengungen nötig, um Fortschritte zu erzielen, so Harald Härke.
Welche diese Bereiche sind und was die Organisationen selbst tun, um Gendergerechtigkeit zu fördern, darüber wurde im anschließenden Blitz-Talk diskutiert. Unter der Überschrift „Gute Praxis in Wirtschaft, Verwaltung, Kultur und Medien“ unterhielten sich im Podium Frauke Sanders (Volkswagen Nutzfahrzeuge), Marion Dix (Dezernentin a.D., Polizeidirektion Hannover), Angela Mastnak (enercity), Birgit Fritzen (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover) und Gabriele Böker (Landeshauptstadt Hannover) mit der Moderatorin Tanja Föhr.
Martina Chudziak, Regionalvorstand Nordwest, Frauen in die Aufsichtsräte (FidAR) e.V., beantwortete in ihrem Expertenvortrag die Frage, ob „Die Quote wirkt?“, und nahm Stellung zum aktuellen Stand in der Besetzung von Spitzenpositionen wie Vorstand und Aufsichtsrat. Die Quote wirkt, so das Fazit, allerdings nicht überall ausreichend gut. Die Entwicklungen in den kommenden Jahren werden spannend zu beobachten zu sein, so Martina Chudziak.
Dr. Günther Vedder, Experte für Diversity Management an der Leibniz Universität Hannover, stellte Teilzeitführung als ein Instrument von Gender Diversity vor. Dr. Vedder ging näher auf die Argumente ein, die aus der Sicht einer Organisation dafür oder dagegen sprechen, und schloss mit folgender Prognose ab: Bis 2030 werden deutlich mehr Führungskräfte davon profitieren.
Zum intensiven, gerne auch kontroversen Dialog regte Claudia Kreysel (KreyselBlick) im anschließenden Workshop über die Unterschiede zwischen den Geschlechtern an, und darüber, wie diese im „perfekten Team“ zu einem gemeinsamen Erfolg führen.
Mehrere künstlerische Beiträge mischten sich – auf den ersten Blick unbemerkt – in die Veranstaltung ein. Mit einem poetischen Spoken Word setzte sich Lysania mit sehr persönliche Facetten von Diversity auseinander, während Fräulein Bernd das Publikum fragte: „Wie können Sie mich fördern?“

 

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