Spannende Gäste haben uns mit ihren Ansichten und Projekten inspiriert und aufzeigen können, wie gesellschaftliche Teilhabe gelingen könnte oder was es braucht, um wirklich ALLE in sehr unterschiedlichen (gesellschaftspolitischen) Kontexten beteiligen lassen zu können.
Regine Kramarek, Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Hannover, hat uns sehr herzlich und dankend mit einem Grußwort die Veranstaltung eröffnet. Tobias Kunze konnte mit seinen Texten erste Akzente in Richtung politische Teilhabe setzen – wie immer süffisant, provokativ und gleichzeitig empathisch.
Türkan Deniz-Roggenbuck hat uns nicht nur sehr strukturiert und fachkundig, sondern auch unheimlich sympathisch durch die gesamte Veranstaltung moderiert. Das ALBuM-Netzwerk hat im 16. Jahr seines Bestehens das Projekt „Wir leben in Hannover – eine bunte Verbindung“ mit drei exemplarischen Mikroprojekten präsentiert. Filmisch unterstützt und durch einige Anekdoten vor Ort auf der Bühne wurden die Projekte für die Teilnehmenden sichtbar gemacht.
Nach einem Impulsvortrag von Severine Jean über Zahlen, Daten, Fakten zur gesellschaftlichen Situation im Bereich der politischen Teilhabe und des ehrenamtlichen Engagements von Menschen mit Migrationsbiografie, konnte eine erste lebende Diskussion bereits Eindrücke davon vermitteln, welche Handlungsempfehlungen zu mehr Teilhabe führen könnten.
Eine musikalische Pause hat uns das Duo mit Tinatin Tseretelli und Anna Selvarudai sehr kurzweilig gestaltet. Es war ein Genuss, den beiden zuzuhören und für einige Teilnehmende gleichzeitig eine riesige Enttäuschung, da keine Zugaben mehr möglich waren.
Die Anschließende Fishbowl-Diskussion mit vier spannenden Projekten oder Einrichtungen hat eindruckvoll gezeigt, was bereits in Hannover oder Niedersachsen unternommen wird, um Beteiligung im politischen Kontext zu fördern und zu unterstützen. Das Parlament der Vielen hat uns ihr Projekt zur Wahlsimulation vorgestellt, indem sie auch diejenigen zur Wahl aufrufen, die bisher kein Wahlrecht haben. Der lokale Integrationsplan der Landeshauptstadt Hannover hat einen Update-Prozess begonnen, den wir hier aus jugendlicher Perspektive vorgestellt bekommen haben. Den Wir 2.0-Prozess werden die Jugendlichen weiterhin aktiv begleiten und ihre Forderungen und Vorstellungen aktiv einbringen. Der Beteiligungsrat von Proterra e.V. wird bereits in der Kommunalpolitik intensiv diskutiert. Hier wurde ein neues Beteiligungsinstrument vorgestellt, welches u.a. auf einem Zufallsprinzip basiert und demokratische Strukturen um eine konstruktive Perspektive ergänzt. Die Kommission zu Fragen der Migration und Teilhabe des Nds. Landtages wurde uns mit ihren Arbeitsergebnissen aus der Sicht einer Migrantenselbstorganisation erläutert.
Die Blickwechsel-Veranstaltung hat abschließend Tobias Kunze, alias das Grundgesetz, sehr pointiert zusammengefasst.
Vielen Dank an dieser Stelle allen Beteiligten für ihre engagierte Teilnahme, den Gästen im Foyer der VHS Hannover und den Gästen an den Monitoren zu Hause, denen wir die Veranstaltung ins Wohnzimmer streamen konnten.
